Bonn 1914-1918
  • 1914
    • August 1914
    • September 1914
    • Oktober 1914
    • November 1914
    • Dezember 1914
    • Juli 1914
  • 1915
    • Januar 1915
    • Februar 1915
    • März 1915
    • April 1915
    • Mai 1915
    • Juni 1915
    • Juli 1915
    • August 1915
    • September 1915
    • Oktober 1915
    • November 1915
    • Dezember 1915
  • 1916
    • Januar 1916
    • Februar 1916
    • März 1916
    • April 1916
    • Mai 1916
    • Juni 1916
    • Juli 1916
    • August 1916
    • September 1916
    • Oktober 1916
    • November 1916
    • Dezember 1916
  • 1917
    • Januar 1917
    • Februar 1917
    • März 1917
    • April 1917
    • Mai 1917
    • Juni 1917
    • Juli 1917
    • August 1917
    • September 1917
    • Oktober 1917
    • November 1917
    • Dezember 1917
  • 1918
    • Januar 1918
    • Februar 1918
    • März 1918
    • April 1918
    • Mai 1918
    • Juni 1918
    • Juli 1918
    • August 1918
    • September 1918
    • Oktober 1918
    • November 1918
    • Dezember 1918
  • Literatur
    • Sachbücher
    • Belletristik
  • Textbeiträge
    • Das erste Kriegsjahr
    • Liebesgabenfahrten 1914
      • -- Bilder
      • -- Dokumente
    • Der Kriegswinter 1916/17
    • Die letzten Monate
  • Exkursionen
    • Verdun
    • Somme
    • Champagne
    • Marne
    • Dolomiten
    • Vogesen
    • 1918

Sonntag, 31. Dezember 1916

    

Anzeige in der Deutschen Reichs-Zeitung vom 31. Dezember 1916Dank des rheinischen Armeekorps für die Weihnachtsliebesgaben. Das Generalkommando des 8. Armeekorps hat am 20. Dezember folgendes Schreiben an den Kölner Regierungspräsidenten ergehen lassen.
Euer Hochwohlgeboren
sage ich im Namen des 8. Armeekorps für die schöne Weihnachtsgabe meinen verbindlichsten Dank. Sie ist für die rheinischen Truppen ein erneutes voll Dankbarkeit begrüßtes Zeichen dafür, daß ihrer die Heimat auch im fernen Osten in Treue gedenkt. Ich hoffe, daß die aus dem Regierungsbezirk Köln erschienenen Herren hier angenehme und interessante Stunden verleben konnten und hierdurch für die Beschwerlichkeiten der weiten Reise entschädigt worden sind. Die Herren werden den Eindruck mitgenommen haben, dass wie die Heimat der Tätigkeit unserer Truppen in dankbarer Bewunderung gedenkt, wir nicht minder stolz und dankbar auf alles das blicken, was in Deutschland selbst ertragen und geleistet wird.
Hingebende, alle Kräfte heranziehende Arbeit daheim, treue Wacht und stete Kampfbereitschaft in Feindesland werden uns den endlichen Sieg erringen helfen.
Indem ich nochmals unserem herzlichen Danke Ausdruck gebe, bin ich mit dem Ausdrucke meiner vorzüglichen Hochachtung Euer Hochwohlgeboren sehr ergebener
(Unterschrift)

Die Polizeistunde in der Neujahrsnacht. Wie uns von der Polizeiverwaltung mitgeteilt wird, dürfen in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar die Wirtschaften bis ein Uhr geöffnet bleiben.

Vermißt wird außer dem Lederhändler Hilger aus der Wenzelgasse, der am 21. Dezember nach der holländischen Grenze gereist ist, um Leder einzukaufen, seit dem 23. Dezember auch der Dienstmann Marx. Er ist auf den Rat eines Fremden, für den er einen Brief an Hilger besorgte, nach Grevenbroich gefahren, um dort Butter und Speck einzukaufen. Die Ermittlungen der Polizeibehörden haben bis gestern zu keinem Ergebnis geführt.

(Bonner Zeitung, Rubrik „Aus den Städtischen Nachrichten“)

     

Meldung zur Stammrolle. Laut einer Bekanntmachung des Oberbürgermeisters in der heutigen Nummer werden alle militärpflichtigen jungen Leute, die im Stadtkreise Bonn dauernden Aufenthalt haben, aufgefordert, sich in der Zeit vom 2. bis 15. Januar 1917 im Militärbureau, Rathausgasse 26, wochentags zwischen 9 und 12 Uhr vormittags und 4 bis 6 Uhr nachmittags zu melden.

(Bonner General-Anzeiger, Rubrik „Aus Bonn“)

    

Arndt-Eiche in Eisen. Arndt wendet sich mit folgenden Worten an alle Bonner: Meinen lieben Mitbürgern bringe ich zum Jahreswechsel meine besten Glück- und Segenswünsche dar. Möge das neue Jahr uns weiteren Sieg, sowie einen ehrenvollen, dauernden Frieden bringen, auf daß die Wunden, die der Krieg geschlagen, allmählich im Laufe der Zeit geheilt werden! Meine lieben Mitbürger und Mitbürgerinnen bitte ich, in der opferwilligen Liebe zu meinen Schützlingen, den Witwen und Waisen der Bonner Krieger, nicht nachlassen zu wollen und mir auch im neuen Jahre ihre Unterstützung nicht zu versagen.

Die U-Deutschland hat bei ihrer letzten Rückfahrt von Amerika auch eine kleine Sendung nach Bonn mitgebracht. Ein Bonner, Herr Carl Florenz-Schüller in Baltimore, hatte die sich ihm dargebotene günstige Gelegenheit nicht unbenutzt gelassen und dem Handelsunterseeboot ein Briefchen mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen für seine Eltern mit Grüßen für seine Freunde und Bekannte mitgegeben. Das Briefchen ist dann, nachdem es glücklich hier an Land gekommen, in Hamburg zur Post gegeben und gestern hier angelangt. Die sehr erfreuten Eltern, die seit langer Zeit nichts mehr von ihrem Sohne gehört hatten, werden das auf diesem nicht ganz gewöhnlichen Wege erhaltene überseeische Schriftstück selbstverständlich als teures Andenken aufbewahren.

(Deutsche Reichs-Zeitung, Rubrik „Bonner Nachrichten“)

  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Intern