Montag, 14. Januar 1918
In einem hiesigen Warenhause wurde in der Nacht zum gestrigen Sonntag eingebrochen. Die Diebe nahmen für etwa 5000 Mark Wäsche mit.
Zehn Hühner und ein Hahn sind vorige Nacht von einem Grundstück der Nordstraße gestohlen worden.
(Bonner Zeitung, Rubrik „Aus den Städtischen Nachrichten“)
Das 2½-Pfennig-Stück. Man schreibt uns: Durch die Einführung von Postwertzeichen im Werte von 7½ Pfennig ist es notwendig geworden, auch eine Münze zu schaffen, die den Erwerb eines einzelnen solchen Postwertzeichens ermöglicht. Es wurde daher die Einführung einer neuen Münze im Werte von 2½ Pfennig beschlossen. Von der Durchführung dieses Beschlusses wird aber einstweilen Abstand genommen werden müssen, weil die für eine solche Münze in Betracht kommenden Metalle zur Zeit nicht zur Verfügung stehen. Das 2½-Pfennig-Stück wird mithin erst nach dem Kriege zur Ausprägung gelangen. Mit seinem Erscheinen im Zahlungsverkehr wird das 2-Pfennig-Stück entbehrlich, da es zwecklos ist, zwei Münzen, deren Zahlwert so dicht beeinander liegt, gleichzeitig im Verkehr zu haben. Auch kann das 1-Pfennig-Stück bei ausreichender Prägung das 2-Pfennig-Stück vollkommen ersetzten.
(Bonner General-Anzeiger, Rubrik „Aus Bonn“)
Kathol. Akademiker-Vereinigung für Bonn und Umgebung. Wegen neuerdings erfolgter Fahrteinschränkungen auf den badischen Eisenbahnen kann der Vortrag von Herrn Geheimrat Professor Dr. Finke – Freiburg i. Br. am Montag den 14. Januar nicht stattfinden. Der Vortrag wird verlegt auf einen späteren Tag.
(Deutsche Reichs-Zeitung, Rubrik „Aus der Rheinprovinz. Bonn“)