Sonntag, 25. April 1915

   

Anzeige im General-Anzeiger vom 25. April 1915Liebesgaben für die Besatzungen der U-Boote. Die hiesige Agentur der Hamburg-Amerika-Linie, Ernst Wolter am Kaiser-Wilhelm-Denkmal, gibt in ihrem Schaufenster einen Aufruf für Liebesgaben für die Besatzungen unserer U-Boote bekannt. Besonders erwünscht sind Apfelsinen, frische Äpfel, Datteln, Feigen, Mandeln, Nüsse. Schokolade, Keks, Zwieback. Die Sendungen werden erbeten an Hamburg-Amerika-Linie, Seebäderdienst, St. Pauli, Landungsbrücken, Hamburg, bis zum 30. April.

(Bonner Zeitung, Rubrik „Aus den Städtischen Nachrichten“)

    

Gegen die Spatzenplage. Mehr als in sonstigen Zeiten gilt es in diesem Jahre die Ernte auch gegen den Saatenräuber aus der Vogelwelt zu schützen. Zu diesen gehört in erster Linie der Sperling. Um die Spatzenplage planmäßig und erfolgreich zu bekämpfen, haben bereits eine Menge rheinischer Gemeinden Fangprämien ausgesetzt. Viele Bewohner betreiben die Vertreibung des Spatzenvolkes geschäftsmäßig, und es kann dabei ein hübsches Sümmchen verdient werden, denn es gibt pro Spatzenkopf 5 Pfg.

(Bonner General-Anzeiger, Rubrik „Aus Bonn“)

    

Bäcker und Mehlhändler sind gestern vom Bonner Schöffengericht wegen Uebertretung der Verordnungen über den Mehlverkehr zu Geldstrafen von 30 bis 60 Mark verurteilt worden.

(Deutsche Reichs-Zeitung, Rubrik „Bonner Nachrichten“)

Anzeige in der Deutschen Reichs-Zeitung vom 25. April 1915

Anzeige in der Deutschen Reichs-Zeitung vom 25. April 1915