Freitag, 29. März 1918

    

Der Vorsitzende des Gesamtverbandes der Evangelischen Arbeitervereine Deutschlands, Pastor D. Weber in Bonn, hat folgenden Aufruf an seine Kameraden erlassen: „Der Unterzeichnete bittet alle Kameraden dringend und herzlich, doch unter allen Umständen Kriegsanleihe zu zeichnen. Wir sind es Hindenburg und Ludendorff, die wieder so herrliche Taten für uns getan, wir sind dem Kaiser und dem Reich, wir sind es unserem geliebten Vaterlande schuldig. Darum auf zur Tat! Keiner bleibe zurück! Mit kameradschaftlichem Gruß D. Weber.“

(Bonner Zeitung, Rubrik „Städtische Nachrichten“)

     

Deutsche Worte, Deutsche Gedanken sind die Träger der Werbearbeit des Vereins Deutscher Zeitungs-Verleger zur 8. Kriegsanleihe. Zu rasch ziehen die Ereignisse unserer bewegten Zeit an uns vorbei; zu wenig kommt der Mensch zur Sammlung. Das sollen die „Deutschen Worte“ und deutsche Gedanken uns zum Nachdenken anregen, unsere Anschauung vertiefen und uns auf den richtigen Weg führen. Diese Aufgabe hat sich die deutsche Presse gestellt, um das Verständnis zu wecken für die Forderungen der neuen eisernen Zeit.

(Deutsche Reichs-Zeitung, Rubrik „Aus der Rheinprovinz. Bonn“)